Jüdischer Friedhof Albisheim

Versteckt hinter Bäumen und Sträuchern, umschlossen von einem natürlichen Lehmwall und einer ummauerten Einfriedung, bildet die Anlage ein spitzes, nach Norden gerichtetes Dreieck von 7,73 ar Größe. 34 Grabsteine und Sockelreste sind noch zu sehen. Auf den Grabsteinen befinden sich Familiennamen wie Seligmann, Frank, Strauss, Metzger, Mandel, Klein, Gümbel, Ullmann, Fröhlich, Seelenberger und Rothschild. 1866 soll der Albisheimer Friedhof nach Angaben der jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz angelegt worden sein. Zum letzten Mal wurde er belegt, als man 1938 Mathilde Metzger geb. Strauss zu Grabe trug.

Es ist jüdische Sitte, bei jedem Besuch des Grabes einen kleinen Stein auf die Grabplatte zu legen. Ein jüdischer Friedhof kann niemals aufgelassen werden, da die Verstorbenen an diesem Ort auf die Auferstehung der Toten am Jüngsten Gericht warten. Daher ist auch eine Mehrfachbelegung ausgeschlossen.